Zu Beginn dieser Woche haben sich die EU-Mitgliedsstaaten auf einen mehrjährigen Finanzplan geeinigt. Hierzu sagt der Landtagsabgeordnete und stellv. CDU Fraktionsvorsitzende Georg-Ludwig von Breitenbuch:

"Dies ist ein wichtiges Signal der Stärke und des Zusammenhaltes der Staatengemeinschaft. Trotz einer spürbaren Kürzung der Mittel für die GAP haben unsere Landwirte jetzt eine gewisse Planungssicherheit. Nun kommt es auf eine ökonomisch sinnvolle Ausgestaltung der Maßnahmen an.

Eine Ausrichtung im Zeichen auch der klimatischen Veränderungen ist wichtig und richtig. Doch müssen unsere Betriebe weiterhin eine sichere und sinnvolle Unterstützung ihrer Bemühungen erhalten. So sollte an den wertvollen Maßnahmen wie der zum Schutz eines artenreichen Grünlandes festgehalten werden, ohne in eine übermäßige Kleinräumigkeit zu verfallen.

Das Grundanliegen der gemeinsamen Agrarpolitik muss dabei immer im Auge behalten werden, nämlich die Sicherung der europäischen Nahrungsmittelerzeugung. Dies ist nur mit für die Betriebe umsetzbaren Maßnahmen, gemeinsamen Qualitätsanforderungen an die Produktion und Innovationsförderung möglich. Ziel sollte es in der Periode sein, die heimische Landwirtschaft zu stärken und eine Verlagerung der Produktion ins europäische wie nichteuropäische Ausland zu verhindern. Auch deutsche Landwirte brauchen diese Zukunftschancen."

Nach der Zustimmung der Europäischen Rates liegt es an den einzelnen Mitgliedsländern, die Ziele der GAP umzusetzen. Eine höhere Flexibilität bei der Umsetzung und eine mögliche Kappung der Direktzahlungen abhängig der Arbeitskosten stimmt kritisch. Das politische Anliegen sollte sein, auch mittleren und größeren Betrieben diese wichtige Säule ihres Einkommens zu sichern."