Wolf Bei Frohburg

Unerträgliche Vertagung der Entscheidung – Keine Position zum Wolf!

Unerträgliche Vertagung der Entscheidung – Keine Position zum Wolf!

Leider ging die Umweltministerkonferenz (UMK) in der vergangenen Woche wieder ohne klare Position zum Wolf auseinander. Was bleibt ist Kopfschütteln und der Verweis auf Zahlen zur Anzahl der Wölfe in ganz Deutschland. Und das ist für alle Betroffenen zu wenig. Zur nächsten UMK im Herbst, soll gemeinsam von Bund und Ländern die Gesamtpopulation erfasst und der günstige Erhaltungszustand ermittelt werden.

Dass die Betroffenheit in den Bundesländern auseinandergeht ist nachvollziehbar, aber das Zögern der Ländervertreter ist gerade für die Bürger in Sachsen und Brandenburg unverständlich. Welche Auswirkungen die stetig wachsende Wolfspopulation auf die Weidetierhaltung hat machte ein Protest von betroffenen Bauern deutlich. Problemwölfe sind in einigen Bundesländern von den Schutzbestimmungen ausgenommen und könnten bejagt werden.

Leider ist dies in der Praxis anders, Umweltverbände verhindern den Abschuss von Wolfe meist durch Klagen.

Allein eine Änderung hinsichtlich des Abschusses von Problemwölfen im Bundesnaturschutzgesetz, wie vom Bundesministerium vorgeschlagen, wird klar nicht reichen.

Daher unterstütze ich deutlich die Forderung der Verbände den Wolf in Anhang V der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie umzustufen und ein staaten- und länderübergreifendes Monitoring einzuführen. Daher brauchte es gerade für die östlichen Bundesländer und Niedersachsen eine klare Haltung in Brüssel. Somit eine Position für den ländlichen Raum, seine Bewohner und alle diejenigen, die unsere Landschaft mit ihren Weidetieren pflegen.